Netzeinspeisung

Die Netzeinspeisung in der Photovoltaik bezieht sich auf den Prozess, bei dem überschüssiger Solarstrom von einer Photovoltaikanlage ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Dies geschieht mithilfe eines Wechselrichters, einem technischen Bauteil, das den von der Anlage erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

Die Einspeisung von Strom in das Netz bietet viele Vorteile. Sie ermöglicht es Photovoltaik-Anlagenbetreibern, eine Vergütung für den eingespeisten Strom zu erhalten. Zudem kann der erzeugte Strom, der nicht sofort verbraucht wird, ins Netz eingespeist und somit effektiv genutzt werden, anstatt verschwendet zu werden.

Im Kontext des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gilt für Anlagen bis 30 kWp ein bereits bestehender Netzanschluss an das Grundstück für die Netzeinspeisung. Für größere Solaranlagen muss der Netzbetreiber jederzeit in der Lage sein, die Netzeinspeisung bei Überlastung der Photovoltaikanlage zu regulieren.

Seit Januar 2023 wird die Einspeisung von Solarstrom für neue PV-Anlagen höher vergütet als zuvor. Dieser Trend macht die Photovoltaik wirtschaftlich attraktiver und fördert die Nutzung erneuerbarer Energien.

Es ist jedoch auch zu beachten, dass die Selbstnutzung von Solarstrom in vielen Fällen günstiger sein kann als die Netzeinspeisung, insbesondere seit Photovoltaik seit 2012 günstiger als Strom aus dem öffentlichen Netz ist.