Einspeisemanagement

Das Einspeisemanagement in der Photovoltaik ist ein System, das es Netzbetreibern ermöglicht, die Einspeisung von Strom aus Photovoltaikanlagen in das Stromnetz zu drosseln oder bei Bedarf sogar komplett abzuschalten. Dies kann beispielsweise notwendig werden, wenn eine drohende Netzüberlastung vorliegt.

Im Rahmen des Einspeisemanagements können Netzbetreiber Photovoltaikanlagen ferngesteuert abschalten. Für diese Steuerung wird in der Regel ein parametrisierter Funkrundsteuerempfänger benötigt, der vom Netzbetreiber gekauft und in die Anlage integriert wird.

Photovoltaik Großanlagen ab 100kWp müssen laut Gesetz regelbar sein durch Netzbetreiber. Für kleinere Anlagen (≤ 30 kWp) gibt es eine Wahlmöglichkeit hinsichtlich der technischen Ausrüstung für das Einspeisemanagement.

Wenn eine Photovoltaikanlage aufgrund des Einspeisemanagements gedrosselt wird, haben die Betreiber Anspruch auf eine Entschädigung für die entgangene Einspeisevergütung.

Das Einspeisemanagement sollte nicht mit der so genannten „70%-Regelung“ verwechselt werden. Bei dieser Regelung wird die Leistung der Photovoltaikanlage von vornherein so begrenzt, dass maximal 70 % der installierten Leistung ins Netz eingespeist werden können.