Degradation

Degradation in der Photovoltaik bezieht sich auf den stetigen Leistungsabfall von Solarmodulen über die Zeit. Dieser Leistungsabfall ist in der Regel das Ergebnis natürlicher Verschleißerscheinungen und Alterung, insbesondere durch langfristige Exposition gegenüber Sonnenlicht und Witterungseinflüssen.

Die Degradation von Photovoltaikmodulen wird üblicherweise als jährliche Prozentsatzreduktion der Ausgangsleistung des Moduls angegeben. Eine typische Photovoltaikmodule wird erwartet, dass sie im ersten Betriebsjahr um 2% bis 3% und danach jährlich um 0,5% bis 0,7% abnimmt.

Die Degradation kann durch verschiedene Mechanismen verursacht werden, darunter lichtinduzierte Degradation, thermische Degradation, potenzialinduzierte Degradation und mechanische Belastungen. 

  • Lichtinduzierte Degradation bezeichnet den Verlust der Effizienz der Solarzellen durch langfristige Sonneneinstrahlung.
  • Thermische Degradation tritt auf, wenn hohe Temperaturen die Materialien in den Solarzellen schädigen.
  • Potenzialinduzierte Degradation ist eine relativ neue Herausforderung, die auftritt, wenn hohe Spannungen zu Leckströmen und damit zu Leistungsverlusten führen.
  • Mechanische Degradationen können durch Wind, Schnee und andere physische Einflüsse verursacht werden.

Die Degradation von Photovoltaikmodulen ist ein wichtiger Faktor, der bei der Planung und Bewertung von Solarprojekten berücksichtigt werden muss, da sie die Rentabilität und die Lebensdauer der Anlage beeinflusst.