Leckstrom
Leckstrom ist ein Begriff aus der Elektrik und bezieht sich auf einen ungewollten elektrischen Strom, der durch Isolatoren oder Halbleiter fließt.
Leckstrom in der Photovoltaik bezieht sich auf den Stromfluss, der auftreten kann, wenn das Solarmodul nicht in Betrieb ist oder wenn ein Isolationsfehler vorliegt. Dieser ungewollte Stromfluss tritt in Halbleiterbauelementen über einen Pfad auf, der normalerweise nicht für den Stromfluss vorgesehen ist.
Leckströme können aus verschiedenen Gründen auftreten. Eine der häufigsten Ursachen ist die sogenannte potenzialinduzierte Degradation (PID). PID bezeichnet den Leistungsabfall in Photovoltaikanlagen, der durch hohe negative Spannungen verursacht werden kann. Dieses Phänomen tritt insbesondere bei kristallinen Modulen auf, die mit hohen Spannungen arbeiten.
Ein anderer Grund für Leckströme können Isolationsfehler sein. Diese treten auf, wenn die Isolation von Kabeln oder Komponenten beschädigt ist und dadurch Strom in Bereiche fließt, die eigentlich stromlos sein sollten. Bei Solarstromanlagen, bei denen viele Solarmodule in Reihe geschaltet sind, um höhere Spannungen zu erreichen, kann dies zu Problemen führen.
Die Kontrolle des Masse-Leckstroms bei Solarzellen-Umrichtern ist wichtig, um solche Probleme zu vermeiden. Hierfür gibt es spezielle Messgeräte und Normen der VDE (VDE 0100-712/0126-23), die beachtet werden sollten.
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