Potentialinduzierte Degradation (PID)
Die potentialinduzierte Degradation (PID) ist ein Phänomen, das in Photovoltaiksystemen auftreten kann und zu Leistungseinbußen führt. Es handelt sich dabei um eine Spannung gegen Erde basierte Belastung, die durch die Systemspannung zwischen den beiden Polen eines PV-Moduls entsteht.
PID tritt auf, wenn eine hohe Spannung zwischen den Solarzellen und dem geerdeten Rahmen eines PV-Moduls besteht. Diese Spannung kann dazu führen, dass geladene Teilchen (Ionen) beginnen, sich innerhalb des Moduls zu bewegen. Dieser Ionentransport kann dazu führen, dass sich die elektrischen Eigenschaften der Solarzellen verändern, was wiederum die Leistung der Zellen reduziert.
Es gibt verschiedene Mechanismen, die zu PID führen können, einschließlich der Wanderung von Natriumionen aus dem Glas des Moduls in die Solarzellen und der Bildung von leitenden Pfaden zwischen den Zellen und dem Modulrahmen. Auch die Wechselwirkungen zwischen metallischen Verunreinigungen und erweiterten Defekten in Silizium können zur potentialinduzierten Degradation beitragen.
Die Auswirkungen von PID können durch verschiedene Methoden gemessen und charakterisiert werden, darunter Infrarot-Thermographie und ortsbezogene Charakterisierungstechniken. Darüber hinaus gibt es verschiedene Ansätze zur Vorhersage und Vermeidung von PID, einschließlich der Verbesserung des Modulaufbaus und der Entwicklung von Stress-Tests.
Es ist wichtig zu beachten, dass PID ein ernstes Problem für die Photovoltaikindustrie darstellt und erhebliche Auswirkungen auf die Rentabilität von PV-Installationen haben kann. Daher ist es entscheidend, dieses Phänomen zu verstehen und Strategien zur Minimierung seiner Auswirkungen zu entwickeln.
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