Neigungswinkel

Der Neigungswinkel in der Photovoltaik bezieht sich auf den Winkel, in dem die Solarmodule zur Erdoberfläche stehen. Dieser Winkel spielt eine entscheidende Rolle dafür, wie viel Sonnenlicht auf die Module trifft und damit, wie effizient die Photovoltaikanlage Strom erzeugen kann.

Photovoltaikanlagen erzeugen die höchsten Erträge, wenn das Sonnenlicht senkrecht (90 Grad Winkel) auf die Solarmodule trifft. Daher ist es ideal, wenn die Photovoltaikanlage so ausgerichtet ist, dass sie während der sonnenintensivsten Zeiten des Tages das meiste Licht einfangen kann.

In Deutschland liegt der optimale Neigungswinkel für Photovoltaikanlagen zwischen 30 und 45 Grad. Dieser Wert kann jedoch je nach geographischer Lage und jahreszeitlichen Schwankungen variieren. In München zum Beispiel, wenn man ausschließlich im Winter Energie benötigt, ist es gut, eine Neigung zwischen 59° und 71° zu wählen.

Es ist wichtig zu beachten, dass auch kleinere Abweichungen vom optimalen Neigungswinkel noch zu akzeptablen Erträgen führen können. Für PV-Anlagen in Deutschland variieren die Erträge bei einer Abweichung von der optimalen Ausrichtung und Neigung der Solaranlage zwischen -13,5 Prozent bei 0 Grad und +1 Prozent bei 90 Grad.