Azimut
In der Photovoltaik bezeichnet der Azimut die horizontale Ausrichtung einer Solaranlage in Bezug auf den Süden. Genauer gesagt ist der Azimutwinkel der Winkel zwischen der Himmelsrichtung Süden und der Ausrichtung einer Solaranlage.
Der Azimutwinkel ist ein entscheidender Faktor für den Ertrag einer Photovoltaikanlage. Solarmodule erzielen den höchsten Energieertrag, wenn sie direkt in die Sonne ausgerichtet sind. In der Praxis bedeutet dies, dass die optimale Ausrichtung für Solarmodule in der Nordhalbkugel nach Süden und in der Südhalbkugel nach Norden ist.
Die Abweichung von der optimalen Ausrichtung wird als Azimutwinkel gemessen. Ein Azimutwinkel von 0° bedeutet, dass das Modul direkt nach Süden (in der Nordhalbkugel) bzw. nach Norden (in der Südhalbkugel) ausgerichtet ist. Positive Azimutwinkel bedeuten eine Abweichung nach Westen, negative Azimutwinkel eine Abweichung nach Osten.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass auch bei Abweichungen vom optimalen Azimutwinkel noch hohe Erträge möglich sind. So können beispielsweise Module, die nach Südost oder Südwest ausgerichtet sind, immer noch über 90% des maximal möglichen Ertrags erzielen.
Neben dem Azimutwinkel spielt auch der Neigungswinkel (auch als „Tilt“ bezeichnet) eine wichtige Rolle für den Ertrag einer Photovoltaikanlage. Dieser Winkel bestimmt, wie steil die Module in Bezug zur Erdoberfläche positioniert sind.
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