Azimutwinkel

Der Azimutwinkel in der Photovoltaik ist eine entscheidende Größe, die den möglichen Ertrag einer Photovoltaikanlage bestimmt. Er beschreibt die Abweichung der Ausrichtung einer Solaranlage von der Himmelsrichtung Süden. 

In der Photovoltaik wird der Azimut-Winkel als Maß für die Ausrichtung der Anlage genutzt. Hierbei gibt es zwei unterschiedliche Systeme. In einem System wird der Süden als 0° definiert, eine West-Ausrichtung entspricht +90°, und eine Ost-Ausrichtung -90°. Im anderen System wird der Norden als 0° definiert, und der Winkel erhöht sich im Uhrzeigersinn, so dass Osten 90°, Süden 180° und Westen 270° entspricht.

Der optimale Azimutwinkel für eine maximale Sonneneinstrahlung liegt bei 0°, d.h. eine exakte Südausrichtung. Eine Abweichung von diesem optimalen Winkel führt zu einer geringeren Einstrahlung auf die Solarmodule und damit zu einem geringeren Energieertrag. Aber auch bei einer Abweichung vom optimalen Azimutwinkel können noch hohe Erträge erzielt werden. 

In der Praxis ist die exakte Ausrichtung der Solarmodule oft durch die Gegebenheiten des Standortes (z.B. Dachneigung, umgebende Gebäude oder Bäume) eingeschränkt. Daher ist die Bestimmung des Azimutwinkels ein wichtiger Schritt bei der Planung und Installation einer Photovoltaikanlage.