Die Energiewende bezeichnet den geplanten Übergang von traditionellen, oft umweltschädlichen Energiequellen wie Kohle, Erdöl und Erdgas zu erneuerbaren und nachhaltigen Energiequellen wie Sonne, Wind, Wasser und Biomasse. Sie ist eine Reaktion auf die Notwendigkeit, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die globale Erwärmung zu bekämpfen.

Die Energiewende in der Photovoltaik bezieht sich auf den Übergang von traditionellen Energiequellen zu erneuerbaren, insbesondere Sonnenenergie. Die Photovoltaik spielt eine entscheidende Rolle in diesem Prozess, da sie die Fähigkeit hat, die Strahlung der Sonne direkt in elektrische Energie umzuwandeln.

In Deutschland hat die Photovoltaik einen Anteil von etwa 10,4% an der Bruttostromerzeugung (2022), was den zweithöchsten Anteil nach Windenergie darstellt. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung der Photovoltaik für die Energiewende.

Die Photovoltaik bietet mehrere Vorteile, die sie zu einer Schlüsseltechnologie für die Energiewende machen. Sie ist sauber, erneuerbar, verursacht keine Emissionen und kann dezentral installiert werden, was bedeutet, dass sie direkt am Ort des Verbrauchs eingesetzt werden kann.

Darüber hinaus hat die Photovoltaik das Potenzial, verschiedene Flächen für die Energieerzeugung zu nutzen, wie Fenster und andere Flächen zur Tageslichtnutzung, Sonnenschutzelemente, Lärmschutzwände und Verkehrsflächen.

Um die Energiewende in Deutschland weiter voranzutreiben und Investitionen in Photovoltaik-Anlagen unterschiedlicher Größe zu fördern, wurde im Jahr 2000 das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verabschiedet. Das EEG war ein bedeutender Meilenstein in der deutschen Energiewende, da es die Einspeisevergütung für erneuerbare Energien festlegte und somit Anreize für den Ausbau erneuerbarer Energien schuf. Durch das EEG wurden zahlreiche PV-Anlagen in Deutschland errichtet und trugen maßgeblich zur Reduzierung der CO2-Emissionen sowie zur Diversifizierung der Energieversorgung bei.

Es besteht jedoch auch die Herausforderung, die Stromversorgung bis zum Jahr 2035 nahezu klimaneutral zu gestalten, was bedeutet, dass sie nahezu vollständig durch erneuerbare Energien und grünen Wasserstoff bereitgestellt werden muss.