Air-Mass-Koeffizient (AM)

Der Air-Mass-Koeffizient (AM), auch als Luftmassenkoeffizient bezeichnet, ist ein bedeutender Parameter in der Photovoltaik. Er dient als Indikator für den Einfluss der Atmosphäre auf die Menge an Sonnenenergie, die eine Solarzelle oder ein Solarmodul erreicht.

Die Definition des Air-Mass-Koeffizienten basiert auf der relativen Dicke der Luftschicht, durch die die Solarstrahlung passieren muss, bevor sie auf die Erdoberfläche trifft. Der AM-Wert gibt an, wie viele Male der Weg der Sonnenstrahlung durch die Atmosphäre der Erde länger ist als der kürzeste mögliche Weg, wenn die Sonne genau senkrecht über dem Beobachter steht.

Es gibt verschiedene Air-Mass-Werte, die in der Photovoltaik von Bedeutung sind. Besonders wichtig ist AM 1.5. Dieser Wert entspricht den durchschnittlichen Bedingungen in mittleren Breiten, bei denen die Sonnenstrahlung einen längeren Weg durch die Atmosphäre zurücklegt, bevor sie auf die Erdoberfläche trifft.

Die Kenntnis des AM-Werts ist wichtig für die Bewertung und das Design von Photovoltaikanlagen. Er beeinflusst die Spektralzusammensetzung des Sonnenlichts und damit die Leistung von Solarzellen. So können beispielsweise Solarzellen, die für bestimmte AM-Werte optimiert sind, unter anderen Bedingungen weniger effizient sein.

Außerdem wird der AM-Wert in den normierten Testbedingungen (STC) für die Leistungsmessung von Photovoltaikmodulen verwendet. Die STC definieren eine Einstrahlung von 1000 W/m², eine Umgebungstemperatur von 25°C und einen AM-Wert von 1,5.

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