Standard Test Conditions (STC) sind die Branchenstandard-Bedingungen, unter denen alle Solar-PV-Module getestet werden, um ihre Nennleistung und andere Eigenschaften zu bestimmen. Sie sind ein festgelegter Satz von Laborbedingungen, unter denen jede Solarzelle getestet wird.

Die STC definieren eine Zelltemperatur von 25 Grad Celsius, eine Bestrahlungsstärke von 1000 W/m² und ein Luftmassenspektrum von 1,5 (AM1.5). Es ist wichtig zu beachten, dass es sich dabei um Zelltemperaturen handelt und nicht um Lufttemperaturen.

Die Bestrahlungsstärke von 1000 W/m² entspricht der Sonnenstrahlung, die man zur Mittagszeit an einem klaren Tag auf Meereshöhe erwarten würde. Die Luftmasse von 1,5 AM bezieht sich auf den Weg, den das Sonnenlicht durch die Atmosphäre zurücklegt, wenn die Sonne 48 Grad über dem Horizont steht.

Obwohl die STC-Bedingungen für die Vergleichbarkeit von Solarmodulen sorgen, repräsentieren sie nicht unbedingt die tatsächlichen Betriebsbedingungen einer Solaranlage. Denn solche idealen Bedingungen kommen in der Realität selten vor. Daher werden auch andere Testbedingungen wie NOCT (Normal Operating Cell Temperature) herangezogen, die realistischere Bedingungen abbilden.