Nennleistung
Die Nennleistung, auch als Peakleistung bezeichnet, gibt die maximale Leistung an, die eine Solarzelle, ein Solarmodul oder eine gesamte Photovoltaikanlage (PV-Anlage) unter idealen Bedingungen erzeugen kann. Diese Bedingungen umfassen eine bestimmte Sonneneinstrahlung (in der Regel 1.000 Watt pro Quadratmeter), eine bestimmte Temperatur (25 Grad Celsius) und eine spezifische Spektralverteilung des Lichts.
Die Nennleistung wird in der Einheit Watt peak (Wp) gemessen. Der Begriff „Peak“ bezieht sich auf die Spitzenleistung, die unter den oben genannten idealen Bedingungen erreicht werden kann. In der Praxis können diese Bedingungen jedoch selten erreicht werden, daher liegt die tatsächliche Leistung einer PV-Anlage in der Regel unter ihrer Nennleistung.
Die Nennleistung ist eine wichtige Kennzahl für die Planung und Dimensionierung von Photovoltaikanlagen. Sie ermöglicht es, den potenziellen Energieertrag einer Anlage abzuschätzen und verschiedene Anlagen miteinander zu vergleichen.
Beispielsweise haben private Photovoltaikanlagen auf Einfamilienhäusern meist eine Leistung zwischen 5 und 15 kWp und bestehen somit aus etwa 12-43 Solarmodulen, je nachdem, wie viel Leistung jedes Modul hat.
Es ist jedoch zu beachten, dass die tatsächliche Leistung einer Photovoltaikanlage von vielen Faktoren abhängt, darunter die Qualität der Solarmodule, die Ausrichtung und Neigung der Anlage, die lokalen Wetterbedingungen und der Zustand des Stromnetzes.