Eine statische Berechnung, auch bekannt als Statikprüfung oder statischer Nachweis, ist eine Berechnung, die von Bauingenieuren durchgeführt wird, um sicherzustellen, dass ein Bauwerk den auf es wirkenden Kräften standhalten kann.

Die statische Berechnung in der Photovoltaik ist ein kritischer Schritt vor der Installation einer Solar- oder Photovoltaikanlage. Sie ist eine Analyse, die dazu dient, die Stabilität und Langlebigkeit der Bauteile einer Photovoltaikanlage zu prüfen. 

Zu den ständigen Lasten einer Photovoltaikanlage gehört beispielsweise deren Eigengewicht, das in den Formelberechnungen zur Statik mit dem Buchstaben „g“ angegeben wird. Die zusätzliche Belastung durch eine Photovoltaikanlage hängt jedoch auch von anderen Faktoren ab, wie den gewählten Modulen und dem Montagegestell.

Ein wichtiger Aspekt der statischen Berechnung ist der Standsicherheitsnachweis. Dieser muss für jede Photovoltaikanlage erbracht werden und dient dazu, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Anlage zu gewährleisten.

Die Berechnung berücksichtigt verschiedene Lastarten, einschließlich des Gewichts der Anlage, Windlasten, Schneelasten und anderer externer Einflüsse. Bei einem Schrägdach kann die Belastung je nach Größe und Gewicht der Anlage bis zu 25 Kilogramm pro Quadratmeter betragen.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht in jedem Fall ein Statiker zwingend erforderlich ist. Bei kleineren Anlagen oder Dächern mit einer hohen Tragfähigkeit kann es möglich sein, auf eine Statikprüfung zu verzichten.

In der Photovoltaik gibt es einen Unterschied zwischen der Gebäudestatik und der Systemstatik der Anlage. Während die Gebäudestatik sich auf die Struktur des Gebäudes selbst bezieht, bezieht sich die Systemstatik auf die spezifischen Komponenten der Photovoltaikanlage.