Solardeckel

Der Solardeckel, auch als PV-Deckel oder Förderdeckel bezeichnet, war eine gesetzliche Regelung in Deutschland im Rahmen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) von 2012. Dieser Deckel legte eine Obergrenze für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen fest.

Der Zweck des Solardeckels bestand darin, die Kosten des Solarenergie-Zubaus zu begrenzen. Es wurde eine maximale Gesamtleistung festgelegt, bis zu der Photovoltaikanlagen eine staatliche Einspeisevergütung erhalten konnten. Nach Erreichen dieser Grenze sollte die Förderung eingestellt werden.

Der Solardeckel wurde jedoch kritisiert, da er als Hindernis für den weiteren Ausbau der Solarenergie und damit für die Energiewende angesehen wurde. Er stellte eine starke Investitionsbarriere dar und widersprach der Gesamtstrategie der Bundesregierung zur Förderung erneuerbarer Energien.

Aufgrund dieser Kritik hat die deutsche Bundesregierung beschlossen, den Solardeckel abzuschaffen. Das bedeutet, dass es nun keine Obergrenze mehr für den Ausbau von Photovoltaik-Anlagen gibt und die staatliche Förderung unabhängig von der installierten Gesamtleistung gewährt wird.