Netzstabilität
Netzstabilität in der Photovoltaik bezieht sich auf die Fähigkeit des Stromnetzes, trotz der variablen und dezentralen Erzeugung von Solarstrom stabil zu bleiben. Sie ist eine wichtige Anforderung an das Stromnetz, da ein Ungleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch zu Problemen wie Spannungsschwankungen oder sogar Stromausfällen führen kann.
Photovoltaikanlagen tragen immer stärker zur Energieversorgung bei. Dadurch ergeben sich neue Herausforderungen zur Gewährleistung der Netzstabilität. Zum Beispiel muss das Netz in der Lage sein, die variable Einspeisung von Solarstrom zu bewältigen, die stark von den Wetterbedingungen abhängt.
Eine wichtige Rolle für die Netzstabilität spielen Wechselrichter. Moderne PV-Wechselrichter können dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren, indem sie Blindleistung bereitstellen und so die Netzqualität verbessern.
Zudem können vernetzte Batterien in Haushalten als virtuelle Kraftwerke einen kurzfristigen Beitrag zur Netzstabilität leisten. Auch PV-Anlagen selbst können direkt zur Stabilität des Netzes beitragen, etwa durch die Bereitstellung von regelbarer Leistung.
Allerdings kann die Masse an Photovoltaikanlagen auch die Netzstabilität bedrohen, wenn nicht entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Daher sind unter anderem Regelungen wie die 70-Prozent-Regel in Deutschland in Kraft, die besagt, dass die Einspeiseleistung von PV-Anlagen auf 70 % ihrer Nennleistung begrenzt werden muss.
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