Netzmanagement

Im Bereich der Photovoltaik bezeichnet Netzmanagement die Reihe von Aktivitäten, die dazu dienen, das Stromnetz stabil und effizient zu halten, insbesondere angesichts der variablen und dezentralen Erzeugung von Solarstrom.

Das Netzmanagement umfasst mehrere Aspekte:

  1. Blindleistungsbereitstellung: Moderne PV-Wechselrichter können sowohl induktive als auch kapazitive Blindleistung bereitstellen, um die Netzqualität zu verbessern und die in der Norm EN 50160 geforderten Grenzwerte einzuhalten.
  2. (Ab-)Regelung von Solaranlagen: Um das Netz stabil zu halten, kann es notwendig sein, Solaranlagen abzuregeln oder sogar abzuschalten. Dies ist besonders dann der Fall, wenn viel Solarstrom erzeugt wird und das Netz überlastet ist. Eine bekannte Regelung in diesem Zusammenhang ist die 70-Prozent-Regel, die besagt, dass die Einspeiseleistung von PV-Anlagen auf 70 % ihrer Nennleistung begrenzt werden muss.
  3. Prognose der Solarstromerzeugung: Da die Erzeugung von Solarstrom stark von den Wetterbedingungen abhängt, ist sie schwerer zu prognostizieren als die Erzeugung aus konventionellen Quellen. Trotzdem sind genaue Prognosen wichtig für das Netzmanagement, da sie helfen, das Netz auszugleichen und Engpässe zu vermeiden.
  4. Koordination und Anmeldung von PV-Anlagen: Im Netzmanagement ist es auch wichtig, einen Überblick über die an das Netz angeschlossenen PV-Anlagen zu haben. Dazu gehört unter anderem die Anmeldung der Anlagen bei der Bundesnetzagentur.

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