Lastspitzenkappung

Lastspitzenkappung, auch bekannt als „Peak Shaving“, ist eine Methode zur Reduzierung des maximalen Stromverbrauchs während der Zeiten höchster Nachfrage (Lastspitzen). Dies wird in der Regel erreicht, indem nicht unbedingt benötigte elektrische Geräte oder Anlagen abgeschaltet oder heruntergefahren werden, oder indem Energiespeicher genutzt werden, um die Last zu reduzieren.

Die Lastspitzenkappung ist aus mehreren Gründen wichtig. Erstens kann sie dazu beitragen, die Kosten für den Energieverbrauch zu senken. Viele Energieversorger berechnen ihre Tarife basierend auf dem maximalen Verbrauch (der Lastspitze), so dass eine Reduzierung dieser Spitze zu erheblichen Einsparungen führen kann.

Zweitens kann die Lastspitzenkappung dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren und Überlastungen zu vermeiden. In Zeiten hoher Nachfrage kann es zu einer Überlastung des Netzes kommen, was zu Stromausfällen oder anderen Problemen führen kann. Durch die Reduzierung der Lastspitze kann dies vermieden werden.

Drittens kann die Lastspitzenkappung einen Beitrag zur Energiewende leisten. In Zeiten hoher Nachfrage können konventionelle Kraftwerke, die fossile Brennstoffe verbrennen, hochgefahren werden, um die zusätzliche Last zu decken. Durch die Reduzierung der Lastspitze kann der Bedarf an solchen Kraftwerken verringert und somit der Ausstoß von Treibhausgasen reduziert werden.

Um die Lastspitzenkappung effektiv umzusetzen, ist eine sorgfältige Planung und Steuerung erforderlich. Dies kann beispielsweise durch den Einsatz von intelligenten Stromnetzen (Smart Grids) und Energiespeichern erreicht werden.

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