Lastspitze

Die Lastspitze oder Spitzenlast bezeichnet den maximalen Stromverbrauch in einem bestimmten Zeitraum. In der Regel tritt diese Spitze an Tagen mit hohem Energiebedarf auf, wie z.B. sehr kalten Wintertagen oder heißen Sommertagen, wenn viele Menschen ihre Heiz- bzw. Klimaanlagen nutzen. Sie kann aber auch während bestimmter Tageszeiten auftreten, zum Beispiel morgens, wenn viele Menschen aufstehen und beginnen, elektrische Geräte zu nutzen, oder abends, wenn sie von der Arbeit nach Hause kommen.

Lastspitzen sind für Energieversorger eine große Herausforderung, da sie sicherstellen müssen, dass sie genügend Energie bereitstellen können, um die Nachfrage zu decken. Gleichzeitig kann es kostspielig und ineffizient sein, immer genug Kapazität vorzuhalten, um die höchstmögliche Lastspitze abzudecken.

Deshalb nutzen viele Energieversorger Strategien zur Lastspitzenreduktion oder Lastmanagement. Diese können beispielsweise darin bestehen, den Energieverbrauch durch variable Tarife zu steuern, die Nutzung von Energiespeichern zu erhöhen oder den Betrieb von Großverbrauchern zu steuern. 

In der Industrie und im Gewerbe wird auch oft das sogenannte „Peak Shaving“ angewendet. Dabei wird versucht, die Lastspitzen durch gezieltes Abschalten oder Herunterfahren bestimmter Anlagen oder Prozesse zu „kappen“, um so die Kosten für die Energieversorgung zu senken.

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