Der Ertragsverlauf in der Photovoltaik beschreibt, wie sich die Menge an elektrischer Energie, die eine Photovoltaikanlage erzeugt, über einen bestimmten Zeitraum verändert. Dies kann auf täglicher, monatlicher, jährlicher oder sogar längerfristiger Basis betrachtet werden.

Der Ertragsverlauf einer Photovoltaikanlage ist stark von den saisonalen Schwankungen der Sonneneinstrahlung abhängig. Im Sommer, wenn die Tage länger und die Sonneneinstrahlung intensiver ist, erzeugt eine Photovoltaikanlage in der Regel deutlich mehr Strom als im Winter. Tatsächlich werden etwa 70% des Jahresertrags einer Photovoltaikanlage im Sommer erzeugt und nur 30% entfallen auf die Wintermonate.

Zusätzlich zu den saisonalen Schwankungen kann der Ertragsverlauf auch von Tag zu Tag variieren, abhängig von den Wetterbedingungen (z.B. Bewölkung, Temperatur) und anderen Faktoren wie Verschattung oder Verschmutzung der Solarzellen.

Die genaue Form des Ertragsverlaufs kann von Anlage zu Anlage variieren, abhängig von Faktoren wie der geografischen Lage, der Ausrichtung und Neigung der Solarzellen, der Art und Qualität der Solarzellen und des Wechselrichters und der Art der Installation (z.B. Aufdach- oder Freiflächenanlage).

Die Überwachung des Ertragsverlaufs ist ein wichtiger Bestandteil des Betriebs und der Wartung einer Photovoltaikanlage, da sie helfen kann, Probleme oder Leistungsabfälle frühzeitig zu erkennen.