Energiebilanz

Die Energiebilanz in der Photovoltaik bezieht sich auf das Verhältnis zwischen der Menge an Energie, die zur Herstellung, Installation und Wartung einer Photovoltaik-Anlage benötigt wird, und der Menge an Energie, die die Anlage über ihre gesamte Lebensdauer erzeugt.

Eine positive Energiebilanz bedeutet, dass eine Photovoltaik-Anlage mehr Energie produziert, als für ihre Herstellung und ihren Betrieb aufgewendet wurde. Dies ist ein wichtiger Indikator für die Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaik-Anlage.

Die Energiebilanz einer Photovoltaik-Anlage kann je nach verschiedenen Faktoren variieren, darunter der Typ und die Effizienz der verwendeten Solarzellen, die geografische Lage der Anlage, die Art der Installation und die Betriebsbedingungen.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE erzeugt eine Photovoltaikanlage während ihres gesamten Lebenszyklus etwa 50 bis 67 Gramm CO2-Äquivalente pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Strom. Dieser Wert liegt deutlich unter den Emissionen konventioneller fossiler Kraftwerke.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass auch die Produktion von Solarzellen und Photovoltaik-Modulen Energie benötigt und dabei CO2-Emissionen verursacht. Daher ist es wichtig, die gesamte Lebensdauer einer Photovoltaik-Anlage zu betrachten, um ihre tatsächliche Energiebilanz und ihren Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen zu ermitteln.