Die Anlagengröße in der Photovoltaik bezieht sich auf die installierte Leistung einer Photovoltaikanlage, die normalerweise in Kilowatt Peak (kWp) gemessen wird. Diese Maßeinheit gibt die maximale Leistung an, die eine Anlage unter optimalen Bedingungen (also bei direkter Sonneneinstrahlung ohne Wolken oder Schatten) erzeugen kann.

Die durchschnittliche Größe einer Photovoltaikanlage auf einem Einfamilienhaus variiert zwischen 8 und 15 kWp. Die optimale Größe einer Photovoltaikanlage hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, darunter dem jährlichen Stromverbrauch des Haushalts, der verfügbaren Dachfläche und dem gewünschten Grad der Selbstversorgung. Eine Faustregel zur Berechnung der sinnvollen Größe einer Photovoltaikanlage lautet:

Jahresstromverbrauch mal Faktor 1,5 geteilt durch den spezifischen PV-Anlagenertrag pro Jahr.

Für die Installation von 1 kWp Leistung werden in der Regel etwa 7 Quadratmeter Fläche für Solarmodule benötigt. Daher würde eine Anlage mit einer Größe von 6 kWp etwa 30 Quadratmeter Dachfläche benötigen, während eine Anlage mit 10 kWp etwa 50 Quadratmeter benötigen würde. 

Es ist wichtig zu beachten, dass es keine Mindestgröße für Photovoltaikanlagen gibt. Auch kleine Anlagen, wie beispielsweise Balkonkraftwerke, können dazu beitragen, den Strombedarf aus erneuerbaren Quellen zu decken.