Treibhausgasbilanz

Die Treibhausgasbilanz in der Photovoltaik bezieht sich auf die Menge an Treibhausgasen, die während des gesamten Lebenszyklus einer Photovoltaikanlage freigesetzt werden. Dies umfasst die Phasen der Herstellung, Installation, Nutzung und Entsorgung der Anlage. 

Während des Betriebs emittieren Photovoltaiksysteme keine Treibhausgase, da sie Sonnenenergie in Elektrizität umwandeln. Die meisten Emissionen entstehen stattdessen während der Herstellungsphase, wenn Rohmaterialien abgebaut und verarbeitet, Komponenten hergestellt und die fertigen Module transportiert werden.

Die spezifische Menge an Treibhausgasen, die pro erzeugter Kilowattstunde (kWh) Solarstrom freigesetzt wird, variiert je nach den genauen Bedingungen der Herstellung und Nutzung der Anlage. Einige Quellen berichten, dass bei der Produktion einer Photovoltaikanlage etwa 56 g CO2 pro produzierter kWh Solarstrom freigesetzt werden. Andere Quellen geben an, dass die Treibhausgas-Bilanz des erzeugten PV-Stroms für Module aus heimischer, integrierter Produktion bei circa 23 Gramm liegt.

Zum Vergleich: Die konventionelle Kohleverstromung kommt auf rund 1000 Gramm CO2-Äquivalente pro Kilowattstunde. Somit ist die Treibhausgasbilanz von Photovoltaikanlagen deutlich niedriger als die von fossilen Brennstoffen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Treibhausgasbilanz von Photovoltaikanlagen im Laufe der Zeit sinkt, da die Technologie effizienter wird und immer mehr erneuerbare Energiequellen in der Produktion eingesetzt werden.