Der Begriff „Strommarktsituation“ bezieht sich auf die aktuelle Marktdynamik und die Trends, die den Verkauf und Verbrauch von Solarstrom beeinflussen. Die Strommarktsituation wird von verschiedenen Faktoren geprägt, darunter die Menge des erzeugten Solarstroms, die Preise für Solarstrom, die gesetzlichen Rahmenbedingungen und die technologischen Entwicklungen.

So wurden in den ersten sechs Monaten 2023 insgesamt 30 Milliarden Kilowattstunden (TWh) Strom aus Photovoltaik in das deutsche Stromnetz eingespeist. Dies zeigt, dass die Photovoltaik eine wichtige Rolle in der deutschen Energieversorgung spielt.

Ein wichtiger Aspekt der Strommarktsituation in der Photovoltaik ist die Vermarktung von Solarstrom. PV-Strom, der über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) abgenommen wird, muss am Day-Ahead Markt der Börse gehandelt werden. Dies bedeutet, dass der Anbieter den Strom im Voraus zu einem festgelegten Preis verkauft.

Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der Direktvermarktung, bei der der Solarstrom direkt am Markt verkauft wird, meist über einen Vermittler, den sogenannten Direktvermarkter.

Technologische Entwicklungen, wie die Möglichkeit, überschüssigen Strom zu speichern, bieten private PV-Nutzer die Chance, zu Prosumern zu werden. Dies ermöglicht es ihnen, ihren eigenen Strom zu verbrauchen und überschüssigen Strom zu verkaufen, was die Dynamik des Strommarkts weiter verändert.

In Bezug auf die Preisentwicklung hat die Photovoltaik in den letzten 20 Jahren einen enormen Erfolg verzeichnet, wobei die Preise pro Kilowattstunde Solarstrom von über 50 Cent/Kilowattstunde im Jahr 2000 auf Einstiegspreise gefallen sind. Dies hat die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik verbessert und ihre Akzeptanz erhöht.

Insgesamt zeigt die aktuelle Strommarktsituation in der Photovoltaik, dass diese Technologie eine immer wichtigere Rolle in der Energieversorgung spielt und das Potenzial hat, den Energiesektor erheblich zu verändern.