Eine Sicherung ist ein wichtiger Bestandteil in elektrischen Schaltkreisen, der dazu dient, Geräte und Systeme vor Überstrom zu schützen. 

Sicherungen spielen eine entscheidende Rolle in Photovoltaiksystemen, um die Ausrüstung vor Schäden durch Überstromereignisse zu schützen. Sie sind integrale Bestandteile der Systemkomponenten und können in verschiedenen Teilen einer Photovoltaikanlage eingesetzt werden, darunter Wechselrichter, Gleichstrom-Verbindungsboxen und Solarbatterien.

In Photovoltaikanlagen gibt es verschiedene Arten von Sicherungen, darunter Strangsicherungen, Summensicherungen und Batteriesicherungen. 

• Strangsicherungen werden zum Schutz der DC-Komponenten in Solaranlagen verwendet. Sie schützen intakte PV-Stränge vor Rückströmen aus defekten PV-Strängen und verhindern so mögliche Schäden.
• Summensicherungen kommen hauptsächlich in Generator-Anschlusskästen oder direkt im Zentralwechselrichter zum Einsatz. Sie sind dazu da, den Wechselrichter vor zu hohen Strömen zu schützen, die beispielsweise bei einem Kurzschluss in der Verbindungsleitung auftreten könnten.
• Batteriesicherungen schützen sowohl die Batterie als auch den Rest des Systems vor möglichen Schäden durch Kurzschlüsse oder Überladung.

Es ist wichtig zu beachten, dass Sicherungen in Photovoltaikanlagen speziell für den Einsatz in Hochspannungs-Gleichstromsystemen ausgelegt sein müssen. Sie sollten daher einen gPV-Typ-Hochspannung haben und für Spannungen bis zu 1000V DC geeignet sein.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Überspannungsschutz, der in der Regel in Form von Varistoren oder Überspannungsableitern in der Nähe der Sicherungen installiert wird, um das System vor Spannungsspitzen zu schützen.