Eine Mini-Solaranlage, auch als Mini-PV-Anlage, Balkonkraftwerk, Plug-in PV oder Stecker-Solargerät bezeichnet, ist eine kleinere Art von Photovoltaikanlage. Sie wird verwendet, um Sonnenenergie auf kleineren Flächen wie Balkonen, Fassaden oder Schuppendächern in elektrische Energie umzuwandeln.

Die Größe einer Mini-Solaranlage ist im Vergleich zu einer herkömmlichen Photovoltaikanlage deutlich geringer. Die Leistung liegt in der Regel bei bis zu 800 Wp (Watt Peak). Eine Mini-PV-Anlage produziert grob geschätzt jährlich zwischen 0,7 und 0,9 kWh pro installiertem Watt Peak (Wp). Das bedeutet, dass eine Mini-Solaranlage mit einer Leistung von 800 Wp pro Jahr zwischen 560 und 720 kWh Strom erzeugen kann. Diese Ertragsmenge kann je nach Standort, Sonneneinstrahlung und weiteren Umweltfaktoren variieren.

Mini-Solaranlagen sind eine gute Option für Menschen, die keine Möglichkeit haben, auf ihrem Dach eine größere Solaranlage zu installieren oder die einfach nur einen Teil ihres Strombedarfs selbst decken möchten. Die Anlagen können in der Regel vom Nutzer selbst installiert werden und benötigen keine speziellen Genehmigungen oder Anträge. 

Neben den ökologischen Vorteilen bieten Mini-Solaranlagen auch finanzielle Vorteile. Diese Anlagen sind oft mit einem Modulwechselrichter ausgestattet, der den technischen Anschluss der Anlage an das Stromnetz über eine Steckdose ermöglicht. Dies macht sie ideal für den Einsatz in Privathaushalten, da sie von den Nutzern selbst installiert werden können.

Mini-Solaranlagen sind nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit, Sonnenenergie zu nutzen, sondern tragen auch zum Umweltschutz bei, indem sie klimafreundlichen und günstigen Solarstrom erzeugen. Der von diesen Anlagen erzeugte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden, was zur Senkung der eigenen Stromrechnung beiträgt.