Der Kurzschlussstrom, oft mit dem Symbol Isc abgekürzt, ist ein wichtiger Parameter in der Photovoltaik. Er bezeichnet den maximalen Strom, der durch ein Solarmodul fließen kann, wenn seine Ausgangsklemmen kurzgeschlossen sind und es maximaler Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. In diesem Zustand beträgt die Spannung des Moduls Null, und es wird keine elektrische Leistung erzeugt.

Der Kurzschlussstrom ist eine wichtige Kennzahl für die Leistungsfähigkeit eines Solarmoduls. Er wird in der Regel vom Hersteller angegeben und kann unter Standardtestbedingungen (STC) gemessen werden. Die STC umfassen eine Zelltemperatur von 25°C, eine Sonneneinstrahlung von 1000 W/m² und einen Luftmassenkoeffizienten von 1,5.

Der Kurzschlussstrom ist proportional zur Sonneneinstrahlung, das heißt, er nimmt zu, wenn die Intensität des Sonnenlichts zunimmt. Er hängt jedoch auch von anderen Faktoren ab, wie der Größe und Effizienz der Solarzellen, der Qualität des verwendeten Materials und der Temperatur.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Kurzschlussstrom nicht gleich dem Betriebsstrom des Solarmoduls ist. Im normalen Betrieb arbeitet das Modul nicht im Kurzschlusszustand, sondern in einem Punkt, der als Maximum Power Point (MPP) bezeichnet wird und bei dem das Produkt aus Strom und Spannung maximal ist.