Ferraris-Zähler
Ein Ferraris-Zähler ist ein Gerät zur Messung des elektrischen Stromverbrauchs in Haushalten und Unternehmen. Er wurde nach dem italienischen Physiker Galileo Ferraris benannt.
Die Funktion des Ferraris-Zählers basiert auf dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Im Inneren des Zählers befindet sich eine Aluminiumscheibe, die sich zwischen zwei Elektromagneten dreht. Der eine Magnet wird durch den Verbrauchsstrom, der andere durch die Netzspannung erregt. Die resultierende magnetische Wirkung induziert eine Drehbewegung in der Scheibe. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Scheibe dreht, ist proportional zum Stromverbrauch. Ein mechanisches Zählwerk registriert die Umdrehungen der Scheibe und zeigt so den Gesamtstromverbrauch an.
In der Photovoltaik kann ein Ferraris-Zähler verwendet werden, um den Stromverbrauch eines Hauses oder Gebäudes zu messen, das mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet ist. Allerdings können traditionelle Ferraris-Zähler keine Rückeinspeisung von überschüssigem Solarstrom ins Netz messen. Daher werden sie in solchen Fällen häufig durch bidirektionale Zähler ersetzt, die sowohl den Bezug von Strom aus dem Netz als auch die Einspeisung von Strom ins Netz messen können.
Es ist jedoch zu beachten, dass Ferraris-Zähler zunehmend durch digitale Smart Meter ersetzt werden, die genauere Messungen ermöglichen und zusätzliche Funktionen bieten, wie z.B. die Fernablesung des Stromverbrauchs und die Bereitstellung von Echtzeitinformationen über den Energieverbrauch.
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