Erzeugungszähler

Ein Erzeugungszähler in der Photovoltaik ist ein Gerät, das die gesamte von einer Photovoltaikanlage produzierte Strommenge misst. Dieser Zähler ist in der Regel zwischen den Solarzellen und dem Wechselrichter installiert und registriert die erzeugte Gleichstrommenge, bevor sie in Wechselstrom umgewandelt und ins Stromnetz eingespeist oder im Haushalt genutzt wird.

Der Erzeugungszähler ist besonders wichtig für Anlagenbetreiber, die ihren erzeugten Strom ins öffentliche Netz einspeisen und dafür eine Vergütung erhalten. Die gemessene Strommenge dient als Grundlage für die Abrechnung mit dem Netzbetreiber.

In Deutschland gab es jedoch kürzlich Änderungen in der Gesetzgebung, die die Notwendigkeit eines Erzeugungszählers für bestimmte Photovoltaikanlagen in Frage stellen. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) 2021 ist für Eigenversorgungsanlagen mit einer Leistung von bis zu 30 kW kein Erzeugungszähler mehr erforderlich. Durch die vollständige Streichung der EEG-Umlage kann ab 2023 der Erzeugungszähler entfallen.

Es gibt jedoch weiterhin Fälle, in denen ein Erzeugungszähler benötigt wird, z.B. bei Anlagen über 30 kWp oder wenn der erzeugte Strom nicht nur ins öffentliche Netz eingespeist, sondern auch selbst verbraucht wird.