Betriebstemperatur

Die Betriebstemperatur in der Photovoltaik bezieht sich auf die Temperatur, bei der eine Photovoltaikzelle oder ein Modul während des normalen Betriebs arbeitet. Diese Temperatur hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der Umgebungstemperatur, der Sonneneinstrahlung und der Wärmeableitung durch das Modul.

Die optimale Betriebstemperatur für Photovoltaik-Module liegt bei etwa 24-25 Grad Celsius. Bei dieser Temperatur erzeugen die Module den maximalen Strom. Hohe Temperaturen im Sommer bedeuten jedoch nicht automatisch eine hohe Leistung. Bei Temperaturen über 25 Grad Celsius sinkt die Leistung der Module, da die Spannung mit zunehmender Temperatur abnimmt.

Photovoltaikmodule können im Sommer Temperaturen von bis zu 70 Grad Celsius erreichen. Dieser Temperaturunterschied gegenüber der Nominaltemperatur kann die Leistung der Module erheblich beeinflussen. Für jedes Grad Celsius, um das die Betriebstemperatur von der Nominaltemperatur abweicht, sinkt die Leistung der meisten Solarmodule um etwa 0,4 bis 0,5 Prozent.

Ein wichtiger Begriff in diesem Zusammenhang ist der Temperaturkoeffizient, der angibt, wie stark die Leistung eines Moduls mit jeder Grad Celsius Änderung der Betriebstemperatur sinkt.

Des Weiteren gibt es den Begriff „NOCT“ (Nominal Operating Cell Temperature), der die Betriebstemperatur der Solarzelle unter Normalbedingungen definiert. Der NOCT-Wert wird typischerweise bei einer Umgebungstemperatur von 20 Grad Celsius, einer Windgeschwindigkeit von 1 m/s und einer Sonneneinstrahlung von 800 W/m² gemessen.

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