Temperaturkoeffizient
Der Temperaturkoeffizient ist eine wichtige Kennzahl in der Photovoltaik. Er gibt an, wie stark die Leistung eines Solarmoduls auf Temperaturänderungen reagiert.
In der Regel sinkt die Leistung von Solarmodulen mit steigender Temperatur. Dies liegt daran, dass die elektronischen Eigenschaften des Halbleitermaterials, aus dem die Solarzellen bestehen, temperaturabhängig sind.
Die Größe des Temperaturkoeffizienten variiert je nach Art des Solarmoduls. Bei herkömmlichen Solarmodulen liegt der Temperaturkoeffizient im Allgemeinen zwischen -0,4 und -0,5 %/°C. Das bedeutet, dass die Leistung des Moduls pro Grad Celsius Temperaturerhöhung um 0,4 bis 0,5 Prozent sinkt.
Ein niedriger Temperaturkoeffizient ist dabei vorteilhaft, da er auf eine geringere Leistungsabnahme bei steigender Temperatur hindeutet. Einige Hochleistungsmodule haben beispielsweise einen Temperaturkoeffizienten von nur -0,258 %/°C.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Temperaturkoeffizient nur eine von vielen Kennzahlen ist, die die Leistung und Effizienz von Solarmodulen beeinflussen. Andere wichtige Faktoren sind beispielsweise die Lichtintensität, die Ausrichtung und Neigung der Module, die Verschattung und die Art des Halbleitermaterials.