In der Photovoltaik bezeichnet ein „Balkonmodul“, auch als Steckersolar oder Balkonkraftwerk bekannt, eine kleine, tragbare Photovoltaikanlage, die auf einem Balkon, einer Terrasse oder einer anderen kleinen Fläche installiert werden kann. 

Im Grunde handelt es sich dabei um Solarmodule, die Sonnenlicht in elektrischen Strom umwandeln. Dieser wird durch einen Wechselrichter in Haushaltsstrom umgewandelt und kann dann direkt im Haushalt verbraucht werden.

Balkonmodule sind in der Regel einfach zu installieren und erfordern keine großen baulichen Veränderungen. Sie können an der Fassade, am Geländer oder auf dem Boden des Balkons montiert werden. Der erzeugte Strom kann über eine normale Steckdose ins Hausnetz eingespeist werden, daher kommt auch der Begriff „Steckersolar“.

Die Leistung solcher Module ist natürlich begrenzt und kann eine große Dach-Photovoltaikanlage nicht ersetzen. Dennoch bieten sie eine gute Möglichkeit zur Selbstversorgung mit grüner Energie und zur Reduzierung des eigenen CO2-Fußabdrucks.

Seit 2023 gilt in Deutschland für den Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen bis 30 kWp eine Umsatzsteuer von null Prozent, was auch für Balkonmodule gilt.

Trotz ihrer vielen Vorteile gibt es auch bei Balkonmodulen einige Dinge zu beachten. So sind zum Beispiel in einigen Regionen Genehmigungen erforderlich und es kann Beschränkungen hinsichtlich der Größe und Leistung der Module geben.