Eine Ausschreibung in der Photovoltaik ist ein formales Verfahren, bei dem Unternehmen oder Organisationen Angebote für die Installation oder Wartung von Photovoltaikanlagen oder für die Lieferung von Solarstrom einholen. Dieser Prozess wird oft genutzt, um das beste Angebot in Bezug auf Preis, Qualität und Service zu finden.

In Deutschland führt die Bundesnetzagentur regelmäßig Ausschreibungen durch, um die anzulegenden Werte für Strom aus Solaranlagen festzulegen. Diese Werte bilden die Grundlage für die Vergütung des erzeugten Solarstroms. Die Ausschreibungen finden mehrmals im Jahr statt, und die genauen Termine sowie Bedingungen werden im Voraus bekannt gegeben.

Ausschreibungen können sich auf verschiedene Arten von Photovoltaik-Projekten beziehen, darunter die Installation von Dachanlagen, die Errichtung von Solarparks oder die Lieferung von Solartechnik. In einigen Fällen kann die Ausschreibung auch die Wartung und den Betrieb der Anlagen umfassen.

Der Ausschreibungsprozess beginnt in der Regel mit der Veröffentlichung einer Ausschreibungsunterlage, die die Anforderungen und Spezifikationen des Projekts oder der Dienstleistung detailliert beschreibt. Interessierte Unternehmen können dann ihre Angebote einreichen. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist werden die eingegangenen Angebote bewertet und der Auftrag wird in der Regel an das Unternehmen mit dem besten Angebot vergeben.