Der Ausrichtungswinkel, auch Azimutwinkel genannt, in der Photovoltaik bezeichnet die horizontale Ausrichtung einer Solaranlage oder eines Solarmoduls. Dieser Winkel wird normalerweise relativ zur Nordrichtung gemessen und beschreibt, in welche Himmelsrichtung die Solaranlage ausgerichtet ist.

Die optimale Ausrichtung einer Photovoltaikanlage hängt von der geographischen Lage ab. In der Nordhalbkugel, zum Beispiel in Deutschland, ist die ideale Ausrichtung nach Süden, wobei der Azimutwinkel genau 0 Grad beträgt. Eine Ausrichtung exakt nach Westen oder Osten wäre mit einem Azimutwinkel von 90 Grad bzw. -90 Grad angegeben.

Die Ausrichtung ist wichtig, da sie bestimmt, wie viel Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft und somit wie viel elektrische Energie erzeugt werden kann. Photovoltaikanlagen erzeugen den höchsten Ertrag, wenn das Sonnenlicht senkrecht auf die Module trifft. Deshalb sollte die Anlage so ausgerichtet sein, dass sie zur Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, direkt auf die Sonne ausgerichtet ist.

Es ist jedoch zu beachten, dass eine Abweichung vom idealen Azimutwinkel nicht unbedingt zu einem starken Leistungsabfall führt. Selbst bei einer Abweichung von bis zu 40 Grad vom Süden können immer noch hohe Erträge erzielt werden.