Ein Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) in der Photovoltaik ist eine Organisation oder ein Unternehmen, das für den Transport von elektrischer Energie, einschließlich aus erneuerbaren Quellen wie Solaranlagen, verantwortlich ist. Sie verbinden Stromerzeuger und Stromverbraucher, indem sie die Hochspannungsnetze betreiben, die für den Ferntransport von Strom über große Entfernungen genutzt werden.

In Deutschland gibt es vier Übertragungsnetzbetreiber: 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW. Diese Unternehmen sind auch für die Netzstabilität und die Frequenzregelung verantwortlich.

Für Photovoltaikanlagenbetreiber spielt der Übertragungsnetzbetreiber eine Rolle bei der Einspeisung von Solarstrom ins Netz. Wenn eine Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als in dem Gebäude verbraucht wird, kann der überschüssige Strom ins allgemeine Netz eingespeist werden. Dabei müssen bestimmte Meldepflichten beachtet werden.

Ein weiterer Aspekt, der Photovoltaikanlagenbetreiber betrifft, sind die Netzentgelte. Diese machen einen erheblichen Teil des Strompreises aus und werden von den Übertragungs- und Verteilnetzbetreibern erhoben. Laut aktuellen Berichten haben die Übertragungsnetzbetreiber die Netzentgelte für 2024 auf durchschnittlich 6,43 Cent je Kilowattstunde angehoben.