Primärenergie
Primärenergie bezieht sich auf die Energie, die in natürlichen Ressourcen wie Kohle, Erdgas, Erdöl, Wasserkraft und Solarenergie vorhanden ist. In Bezug auf Photovoltaik ist die Primärenergie das Sonnenlicht, das direkt von der Sonne stammt.
Photovoltaikanlagen nutzen diese Primärenergie, um sie in Sekundärenergie umzuwandeln. In diesem Fall wird das Sonnenlicht, das auf die Solarzellen fällt, in elektrische Energie umgewandelt. Diese Umwandlung geschieht durch den photovoltaischen Effekt, bei dem Lichtquanten (Photonen) Elektronen in einem Halbleitermaterial anregen und so einen elektrischen Strom erzeugen.
Der kumulierte Energieaufwand gibt an, wie viel Primärenergie für die Herstellung, Nutzung und Beseitigung einer Photovoltaikanlage benötigt wird. Dieser Wert hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der verwendeten Technologie, der Betriebsdauer der Anlage und der Intensität der Sonneneinstrahlung am Standort der Anlage.
Der Primärenergieverbrauch gibt an, wie viel Primärenergie zur Erzeugung der jeweils genutzten Endenergie benötigt wird. Bei Strom aus Photovoltaik ist dieser Wert im Verhältnis zu fossilen Energieträgern gering, da keine Brennstoffe verbrannt werden müssen und die Sonneneinstrahlung als unerschöpfliche Energiequelle gilt.
Im Kontext der Energieeffizienz und des Klimaschutzes wird die Photovoltaik mit einem Primärenergiefaktor von 0,0 eingerechnet. Das bedeutet, dass sie als erneuerbare Energiequelle angesehen wird, die keine zusätzlichen Treibhausgasemissionen verursacht.