Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz)

Netz- und Anlagenschutz (NA-Schutz) ist ein wesentlicher Bestandteil der Photovoltaik-Systeme. Es handelt sich dabei um eine selbsttätig wirkende Freischaltstelle für dezentrale elektrische Energieerzeuger, wie Photovoltaikanlagen.

Der NA-Schutz hat die Aufgabe, die Photovoltaikanlage bei unzulässigen Spannungs- oder Frequenzabweichungen im Netz sofort vom Netz zu trennen. Dies schützt sowohl das Stromnetz vor ungewollter Einspeisung als auch die Anlage selbst vor Schäden durch Netzstörungen.

In der Bundesrepublik Deutschland müssen beispielsweise alle Stromerzeugungsanlagen mit einer Leistung von 30 bis 135 Kilowatt gemäß der neuen Anwendungsregel VDE-AR-N 4105:2018-11 über einen Netz- und Anlagenschutz verfügen. Ziel dieser Regelung ist es, die Netzstabilität zu gewährleisten und sicherzustellen, dass nur dann Energie ins Netz eingespeist wird, wenn dies zulässig und sicher ist.

Einige moderne Wechselrichter, wie die von Fronius, verfügen über einen internen NA-Schutz. Dieser misst die Netzspannung und die Netzfrequenz und schaltet die PV-Anlage über die integrierten Kuppelschalter ab, sobald die Grenzwerte überschritten werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Netz- und Anlagenschutz eine kritische Komponente in Photovoltaiksystemen ist, um die Sicherheit und Stabilität sowohl des Stromnetzes als auch der Anlage selbst zu gewährleisten.

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