Negative Residuallast
Die Residuallast in der Stromerzeugung bezeichnet die Differenz zwischen dem Stromverbrauch und der Erzeugung aus fluktuierenden erneuerbaren Energien, insbesondere Wind- und Solarenergie. Die Residuallast muss durch konventionelle Kraftwerke oder Speicher gedeckt werden, um eine gleichbleibende Stromversorgung sicherzustellen.
Eine negative Residuallast entsteht, wenn die Erzeugung aus erneuerbaren Energien den tatsächlichen Stromverbrauch übersteigt. In solchen Fällen wird mehr Strom erzeugt, als verbraucht werden kann. Dies kann insbesondere bei hohen Einspeisungen aus Photovoltaik- und Windkraftanlagen auftreten.
Negative Residuallasten können zu negativen Strompreisen führen, da Anbieter bereit sein können, für die Abnahme ihres überschüssigen Stroms zu zahlen, anstatt ihre Anlagen herunterzufahren. Diese Situationen treten in der Regel in Phasen mit hoher Wind- und/oder Photovoltaik-Einspeisung auf, insbesondere wenn gleichzeitig die Nachfrage nach Strom niedrig ist, zum Beispiel an Feiertagen.
Um die Herausforderungen, die durch negative Residuallasten entstehen, zu bewältigen, sind verschiedene Strategien denkbar, darunter die Abregelung von erneuerbaren Energien, der Export des überschüssigen Stroms, die Nutzung von Energiespeichern oder die Nutzung von überschüssigem Strom für die Erzeugung von Wasserstoff durch Elektrolyse.
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