Eine Messstelle in der Photovoltaik ist ein Ort, an dem die elektrische Leistung und/oder der Energiefluss einer Photovoltaikanlage gemessen und aufgezeichnet werden. Dies wird normalerweise durch einen Stromzähler oder spezielle Messgeräte realisiert.

Die Messstelle nimmt eine wichtige Rolle in einer Photovoltaikanlage ein, da sie die Überwachung der Stromproduktion ermöglicht. Sie misst, wie viel Strom von der Anlage erzeugt und entweder ins Netz eingespeist oder vor Ort direkt verbraucht wird. Diese Informationen sind von großer Bedeutung für die Abrechnung der erzeugten Energie sowie für die Leistungsüberwachung der Anlage.

Für den Betrieb und die Wartung der Messstelle ist der Messstellenbetreiber (MSB) verantwortlich. Der MSB setzt das Messkonzept um und übernimmt anschließend die Messstellenbetreuung.

Es gibt verschiedene Arten von Messstellen, abhängig von den zu erfassenden Daten. In vielen Fällen installieren Netzbetreiber für den Betrieb von Photovoltaikanlagen einen Zweirichtungszähler. Ein Zweirichtungszähler erfasst sowohl den eingespeisten Strom ins Netz als auch den aus dem Netz bezogenen Strom.

Außerdem existieren spezielle Solar-Messstationen, die neben der Messung der elektrischen Leistung auch andere Parameter wie beispielsweise die Sonneneinstrahlung erfassen können.