Ein Inselstromsystem in der Photovoltaik, auch als autarke Solar-Inselanlage bezeichnet, ist ein eigenständiges Stromerzeugungssystem, das unabhängig vom öffentlichen Stromnetz funktioniert. Es wird oft in abgelegenen Gebieten verwendet, in denen kein Zugang zum Stromnetz besteht, kann aber auch in städtischen Gebieten zur Verbesserung der Energieunabhängigkeit und -sicherheit eingesetzt werden.

Ein typisches Inselstromsystem besteht aus mehreren Komponenten:

1. Photovoltaikanlage: Diese erzeugt den Strom. Sie besteht aus Solarmodulen, die das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandeln.
2. Wechselrichter: Dieses Gerät wandelt den von den Solarmodulen erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, der für die meisten Haushaltsgeräte benötigt wird.
3. Energiespeicher: Meistens handelt es sich dabei um Batterien. Sie speichern den überschüssigen Strom, der bei Sonnenschein erzeugt wird, und geben ihn ab, wenn die Solarmodule (zum Beispiel nachts oder an bewölkten Tagen) keinen Strom erzeugen können.
4. Laderegler: Er schützt die Batterien vor Überladung und sorgt dafür, dass sie effizient geladen werden.
5. Verbraucher: Das sind die Geräte und Anwendungen, die den erzeugten Strom verbrauchen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Dimensionierung und Konfiguration eines Inselstromsystems stark von den örtlichen Bedingungen und den spezifischen Anforderungen des Verbrauchers abhängt. Es erfordert eine sorgfältige Planung und Installation, um sicherzustellen, dass das System zuverlässig funktioniert und die Stromversorgung auch bei wechselnden Wetterbedingungen aufrechterhalten werden kann.