Ein Gründach, auch bekannt als begrüntes Dach oder vegetationsbedecktes Dach, ist ein Dach eines Gebäudes, das teilweise oder vollständig mit Vegetation bedeckt und auf einer wasserdichten Membran angelegt ist. Es kann auch zusätzliche Schichten wie eine Wurzelschutzbarriere und eine Drainageschicht enthalten. Gründächer können in „extensive“ und „intensive“ Gründächer unterteilt werden, je nachdem, wie viel Pflege sie benötigen und wie stark sie bepflanzt sind.

Die Integration von Photovoltaik (PV)-Anlagen in Gründächer kann aus verschiedenen Gründen vorteilhaft sein:

1. Verbesserung der PV-Leistung: Die Vegetation auf einem Gründach kann das Mikroklima des Daches verbessern, indem sie die Umgebungstemperatur senkt. Da PV-Module bei niedrigeren Temperaturen effizienter arbeiten, kann dies die Leistung der PV-Anlage verbessern.
2. Erhöhte Flächennutzung: Durch die Kombination von Gründächern und PV-Anlagen kann die Dachfläche doppelt genutzt werden, was besonders in städtischen Gebieten mit begrenztem Raum vorteilhaft sein kann.
3. Umweltfreundlichkeit: Sowohl Gründächer als auch PV-Anlagen tragen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei und verbessern die Nachhaltigkeit des Gebäudes.

Es gibt verschiedene Arten von PV-Anlagen, die für Gründächer geeignet sein könnten:

• Aufdachanlagen: Diese Anlagen werden auf dem Dach eines Gebäudes installiert und können auch auf Gründächern montiert werden, vorausgesetzt, die Dachstruktur kann das zusätzliche Gewicht tragen.
• Flachdachanlagen: Diese Anlagen sind besonders gut für Gründächer geeignet, da sie oft auf flachen Dächern installiert werden, die typischerweise begrünt sind. Sie können entweder fest installiert oder mit einem nachführungssystem ausgestattet sein, das die Module zur Sonne ausrichtet.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Installation einer PV-Anlage auf einem Gründach eine sorgfältige Planung und Konstruktion erfordert, um sicherzustellen, dass die Dachmembran nicht beschädigt wird und das Dach das zusätzliche Gewicht tragen kann.