Ein Freiflächensystem in der Photovoltaik bezieht sich auf eine Solaranlage, die auf offenen Flächen und nicht auf Gebäuden installiert wird. Diese Art von System wird häufig für große Solarparks oder landwirtschaftliche Solarprojekte verwendet, kann aber auch für kleinere Anwendungen geeignet sein, wenn ausreichend Land zur Verfügung steht.

Im Gegensatz zu Dachanlagen, die oft durch die Größe und Tragfähigkeit des Dachs begrenzt sind, bieten Freiflächensysteme die Möglichkeit, eine größere Anzahl von Solarmodulen zu installieren und somit mehr Energie zu erzeugen. Darüber hinaus können sie so ausgerichtet und geneigt werden, dass sie das Sonnenlicht optimal einfangen, was zu einer höheren Energieproduktion führt.

Freiflächensysteme bestehen in der Regel aus mehreren Komponenten: den Solarmodulen selbst, einer Unterkonstruktion oder einem Montagesystem, das die Module hält und ausrichtet, sowie dem elektrischen System, das den erzeugten Strom sammelt und verteilt. Die Unterkonstruktion kann entweder direkt in den Boden gerammt oder auf Fundamenten befestigt werden.

Es gibt verschiedene Arten von Freiflächensystemen, darunter fixe Systeme und nachgeführte Systeme. Fixe Systeme haben eine feste Ausrichtung und Neigung, während nachgeführte Systeme sich im Laufe des Tages mit der Sonne bewegen können, um die Energieernte zu maximieren.

Trotz ihrer Vorteile erfordern Freiflächensysteme eine sorgfältige Planung und Berücksichtigung von Faktoren wie Bodenbeschaffenheit, lokale Wetterbedingungen und Umweltauswirkungen.