Fassadenintegration

Die Fassadenintegration in der Photovoltaik bezieht sich auf den Einbau von Photovoltaikmodulen in die Gebäudefassade. Dies kann sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung bestehender Gebäude erfolgen. 

Es gibt verschiedene Arten der Fassadenintegration. Eine Möglichkeit ist die Verwendung von opaken (undurchsichtigen) Modulen, die eine große Fläche der Fassade bedecken können. Eine andere Option sind semi-transparente Module, die in Glasfassaden integriert werden können und gleichzeitig Licht ins Gebäude lassen.

Die senkrechte Anbringung der Module an der Fassade führt zwar zu einem geringeren Ertrag im Vergleich zur optimalen Ausrichtung und Neigung auf einem Dach, jedoch bieten Fassaden oft eine größere nutzbare Fläche und sind weniger verschattet. Daher kann die Fassadenintegration eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zur Dachinstallation sein, insbesondere in städtischen Gebieten, wo der Platz für Solaranlagen begrenzt ist.

Die Fassadenintegration hat neben der Stromerzeugung noch weitere Vorteile: Sie kann zur Verbesserung der Gebäudeästhetik beitragen, den Wärmeschutz verbessern und zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes beitragen. Zudem kann die Fassadenintegration von Photovoltaik in einigen Ländern staatlich gefördert werden.

Eine Herausforderung bei der Fassadenintegration ist die Notwendigkeit, die technischen Anforderungen der Photovoltaikmodule mit den architektonischen und bauphysikalischen Anforderungen an die Gebäudehülle in Einklang zu bringen. Dies erfordert eine sorgfältige Planung und Ausführung.