Eine Ertragsprognose in der Photovoltaik ist eine Schätzung der Menge an elektrischer Energie, die eine Photovoltaikanlage über einen bestimmten Zeitraum erzeugen wird. Diese Prognose ist ein wichtiger Faktor bei der Planung einer Photovoltaikanlage und bei der Beurteilung ihrer Wirtschaftlichkeit.

Die Ertragsprognose berücksichtigt verschiedene Faktoren, darunter die geografische Lage der Anlage, ihre Ausrichtung und Neigung, die Art und Qualität der Solarzellen, die Leistung des Wechselrichters und die erwarteten Wetterbedingungen. Auch die Globalstrahlung, also die Summe aus direkter und indirekter Sonneneinstrahlung, spielt eine entscheidende Rolle.

Es gibt verschiedene Tools und Methoden zur Erstellung von Ertragsprognosen. Ein häufig genutztes Werkzeug ist das PVGIS (Photovoltaic Geographical Information System) der Europäischen Kommission. Es bietet detaillierte Strahlungsdaten und ermöglicht es, Ertragsschätzungen für Photovoltaikanlagen an fast jedem Standort in Europa zu erstellen.

Es ist wichtig zu beachten, dass eine Ertragsprognose immer eine Schätzung ist und der tatsächliche Ertrag von den tatsächlichen Wetterbedingungen und anderen Faktoren abhängen kann. Daher sollte die Prognose regelmäßig überprüft und angepasst werden.