Ein Energiezertifikat, häufig auch als Energieausweis bezeichnet, ist ein Dokument, das den Energieverbrauch und die Energieeffizienz eines Gebäudes darstellt. Im Kontext der Photovoltaik spielt es eine wichtige Rolle, da eine Photovoltaikanlage dazu beitragen kann, die Energieeffizienz eines Gebäudes zu verbessern und somit das Ergebnis im Energieausweis positiv beeinflussen kann.

Es gibt zwei Arten von Energieausweisen: den Verbrauchsausweis und den Bedarfsausweis. Der Verbrauchsausweis basiert auf dem tatsächlichen Energieverbrauch der letzten Jahre, während der Bedarfsausweis den theoretischen Energiebedarf eines Gebäudes auf der Grundlage seiner baulichen Eigenschaften und seiner Heizungsanlage berechnet.

Die Installation einer Photovoltaikanlage kann sich auf beide Arten von Energieausweisen auswirken, allerdings auf unterschiedliche Weise. Beim Verbrauchsausweis können Energiegewinne aus Solaranlagen nicht separat berücksichtigt werden, da sie den tatsächlichen Energieverbrauch des Gebäudes nicht direkt beeinflussen. Beim Bedarfsausweis hingegen kann der Ertrag von PV-Strom vom eigenen Dach vom Endenergiebedarf abgezogen werden.

Seit Mai 2021 muss beim Verkauf, der Vermietung oder Verpachtung von Immobilien immer ein Energieausweis vorgelegt werden.