Elektrolumineszenz
Die Elektrolumineszenz ist das Phänomen, bei dem ein Material Licht abgibt, wenn es einem elektrischen Feld oder einer elektrischen Spannung ausgesetzt wird. Dies geschieht, wenn elektrische Energie in Lichtenergie umgewandelt wird.
Die Elektrolumineszenz in der Photovoltaik ist ein Verfahren, das zur Qualitätskontrolle und Fehlererkennung bei Solarmodulen eingesetzt wird. Dieses Verfahren ermöglicht es, Mikrorisse, Zellbrüche, Ablösungen und andere Defekte zu identifizieren, die mit dem bloßen Auge nicht sichtbar sind.
Bei der Elektrolumineszenz-Methode wird Strom in das Photovoltaikmodul injiziert. Die dabei entstehende Lichtemission wird mit einer speziellen Kamera aufgenommen und analysiert. Die Intensität und Verteilung des emittierten Lichts liefert Informationen über den Zustand der Solarzellen im Modul.
Defekte oder beschädigte Bereiche in den Solarzellen führen zu einer veränderten oder fehlenden Lichtemission, was auf den Elektrolumineszenz-Bildern sichtbar wird. So können beispielsweise Mikrorisse oder Zellbrüche, die die Leistungsfähigkeit des Moduls beeinträchtigen, frühzeitig erkannt und behoben werden.
Die Elektrolumineszenz-Untersuchungen können sowohl im Labor als auch im Freien (Outdoor-Elektrolumineszenz) durchgeführt werden. Sie sind ein wichtiges Instrument zur Gewährleistung der Qualität und Effizienz von Photovoltaikanlagen.
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