Automatische Abschaltung
Die automatische Abschaltung in der Photovoltaik bezieht sich auf Sicherheitssysteme, die dazu dienen, eine Photovoltaikanlage bei Bedarf schnell und sicher abzuschalten. Es gibt verschiedene Szenarien, in denen eine solche Abschaltung notwendig sein kann:
- Brandfallabschaltung: Im Falle eines Brandes kann eine Photovoltaikanlage ein zusätzliches Risiko darstellen, da sie weiterhin Strom erzeugt und so ein elektrischer Schlag oder ein elektrisch verursachter Sekundärbrand droht. Aus diesem Grund gibt es spezielle Abschalteinrichtungen, die es ermöglichen, die Anlage im Brandfall spannungsfrei zu schalten.
- Notabschaltung: Ähnlich wie die Brandfallabschaltung dient die Notabschaltung dazu, die Anlage bei Gefahren schnell zu deaktivieren. Dies kann beispielsweise bei Wartungsarbeiten oder bei technischen Problemen notwendig sein.
- Automatische Freischaltung: Bei einigen Photovoltaikanlagen erfolgt eine automatische Freischaltung der PV-Module, wenn ein Fehler auftritt oder der Wechselrichter ausgeschaltet wird. Nach der Abschaltung liegt die gesamte Modulspannung an den Kontakten des Wechselrichters an.
- Abschaltung bei Stromausfall: Um zu verhindern, dass die Photovoltaikanlage Strom ins Netz einspeist, während dort Menschen arbeiten, um den Stromausfall zu beheben, wird der Wechselrichter automatisch abgeschaltet. Diese Funktion wird als „Inselbetriebsschutz“ oder „Netz- und Anlagenschutz“ bezeichnet.
- Rapid Shutdown (Schnellabschaltung): In einigen Ländern gibt es Vorschriften für eine Schnellabschaltung von Photovoltaikanlagen, die innerhalb einer bestimmten Zeit einen sicheren Zustand erreichen müssen. Dies kann beispielsweise durch automatische Abschalteinrichtungen an den Modulen selbst erreicht werden.
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