Tagesgang
Der Tagesgang in der Photovoltaik beschreibt den Leistungsverlauf einer Photovoltaikanlage im Laufe eines Tages. Er ist eine wichtige Größe im Zusammenhang mit Photovoltaikanlagen, da er die tägliche Stromproduktion und damit die Wirtschaftlichkeit einer Anlage beeinflusst.
Der Tagesgang wird maßgeblich durch den Sonnenstand und die Sonneneinstrahlung bestimmt. Im Allgemeinen erreicht die Solarstromproduktion um die Mittagszeit, wenn die Sonne am höchsten steht, ihr Maximum. In den Morgen- und Abendstunden ist die Leistung hingegen geringer, da der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen flacher und die Sonneneinstrahlung schwächer ist.
Neben dem Sonnenstand können auch andere Faktoren den Tagesgang beeinflussen. Dazu gehören unter anderem die Ausrichtung und Neigung der Solarmodule, die Verschattung der Anlage, die Temperatur der Solarmodule und das Wetter. So kann beispielsweise eine Ost-/West-Ausrichtung der Module dazu führen, dass die Stromproduktion bereits früher am Morgen beginnt und später am Abend endet.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Tagesgang von Photovoltaikanlagen variiert und nicht immer der Idealform einer Glockenkurve entspricht. Insbesondere bei bewölktem Himmel oder bei Anlagen mit einer nicht optimalen Ausrichtung oder Neigung kann der Tagesgang stark von der Idealform abweichen.