Landnutzungskonflikte entstehen, wenn verschiedene Interessengruppen unterschiedliche Vorstellungen darüber haben, wie ein bestimmtes Stück Land genutzt werden sollte. Diese Konflikte können zwischen vielen verschiedenen Parteien auftreten, darunter Hausbesitzer, Landwirte, Entwickler, Regierungsbehörden und Umweltgruppen.

Landnutzungskonflikte in der Photovoltaik entstehen, wenn die Nutzung von Land für die Installation von Solaranlagen mit anderen Interessen oder Verwendungen für dasselbe Land kollidiert. Diese Konflikte können auf verschiedenen Ebenen auftreten und eine Vielzahl von Interessengruppen involvieren.

Ein häufiges Beispiel für einen solchen Konflikt besteht zwischen der landwirtschaftlichen Nutzung und der Installation von Solarparks. Landwirte können sich gegen die Umwandlung von Ackerland in Solarparks wehren, da dies den verfügbaren Raum für den Anbau von Nutzpflanzen verringert. 

In anderen Fällen können Umweltschützer Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen von Solarparks auf lokale Ökosysteme und Tierarten äußern. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn die geplante Anlage in einem empfindlichen Ökosystem oder in der Nähe von geschützten Gebieten liegt.

Es gibt auch Konflikte auf städtischer Ebene, wo die Installation von Dach-Solaranlagen auf Wohngebäuden auf Widerstand von Hausbesitzern oder Gemeindeverwaltungen stoßen kann, die sich um das Erscheinungsbild der Gebäude oder um die Einhaltung von Bauvorschriften sorgen.

Die Lösung dieser Konflikte erfordert oft eine sorgfältige Abwägung der verschiedenen Interessen und kann Verhandlungen, Mediation und manchmal auch rechtliche Schritte erfordern. In einigen Fällen können Kompromisse gefunden werden, wie zum Beispiel die Agri-Photovoltaik, bei der Solaranlagen so konzipiert sind, dass sie gleichzeitig Landwirtschaft und Stromerzeugung ermöglichen.