Ein Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) ist ein Gerät, das in Photovoltaikanlagen verwendet wird, um den Stromkreis zu unterbrechen, wenn ein Fehlerstrom auftritt. Ein Fehlerstrom ist ein Strom, der nicht den vorgesehenen Weg durch den normalen Stromkreis nimmt, sondern stattdessen durch den Körper eines Menschen oder über eine andere unerwartete Route fließt.

In der Photovoltaik erfolgt der FI-Schutz in der Regel auf zwei Ebenen: der Generatorseite und der Wechselrichterseite. Auf der Generatorseite schützt der FI-Schalter die Solarmodule und die damit verbundenen Komponenten. Auf der Wechselrichterseite schützt er die Geräte, die den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom umwandeln.

Es gibt verschiedene Arten von FI-Schaltern, die in Photovoltaikanlagen verwendet werden können, darunter Typ A und Typ B. Typ A ist für Anwendungen mit Wechsel- und pulsierenden Gleichfehlerströmen geeignet, während Typ B speziell für Anwendungen mit dreiphasigen Frequenzumrichtern, Elektrofahrzeug-Ladetechnik oder Photovoltaikanlagen entwickelt wurde.

Die Verwendung eines FI-Schalters in einer Photovoltaikanlage ist nicht immer erforderlich oder vorgeschrieben, kann aber bei extremem persönlichen Bedürfnis von Ihnen oder Ihrem Elektriker eingebaut werden. Die Auswahl des richtigen FI-Schalters hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Anforderungen der Photovoltaikanlage und den geltenden Sicherheitsstandards.