EN 61215, auch bekannt als IEC 61215, ist eine internationale Norm, die Anforderungen für die Bauartqualifikation und Typzulassung von terrestrischen Photovoltaik (PV)-Modulen festlegt, die für den langfristigen Betrieb in allgemeinen Klimabedingungen geeignet sind. 

Die Norm wurde entwickelt, um sicherzustellen, dass PV-Module unter unterschiedlichen Umweltbedingungen zuverlässig funktionieren. Sie enthält Prüfverfahren zur Bewertung der elektrischen und thermischen Eigenschaften der Module sowie ihrer mechanischen Stabilität.

Einige der Tests, die im Rahmen der EN 61215 durchgeführt werden, umfassen visuelle Inspektionen, Leistungsmessungen bei Standard-Testbedingungen (STC), Isolationsprüfungen, Nassleistungstests und thermische Zyklusprüfungen. 

Die Norm EN 61215 ist in mehrere Teile unterteilt, wobei jeder Teil spezifische Aspekte der Qualifikation und Zulassung von PV-Modulen abdeckt. Zum Beispiel legt EN 61215-1 die allgemeinen Anforderungen und Prüfverfahren fest, während EN 61215-2 zusätzliche Anforderungen für Dünnschichtmodule definiert.

Das Bestehen der Tests nach EN 61215 ist oft eine Voraussetzung, um auf dem PV-Markt, insbesondere in Europa, teilnehmen zu können. Es ist ein Qualitätszeichen für kristalline Photovoltaik-Module und zeigt, dass die Module unter verschiedenen Bedingungen getestet wurden und diese Tests bestanden haben.